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Alles zu viel? Die besten Tipps um wieder Kraft zu tanken

Einfach alles zu viel, du weißt nicht wo du anfangen sollst, hast Lust einfach alles sein zu lassen und dich unter der Decke zu verkriechen? Du bist nicht allein. Jeder von uns war da schon das ein oder andere Mal. Und dabei ist es ganz egal, wieso und weshalb du so fühlst - wenn du dich so fühlst, hat es seine Berechtigung. Das Gefühl will gehört werden und braucht deine Aufmerksamkeit.


Da auch ich Tage habe, an denen ich am liebsten hinschmeißen würde und auf eine einsame Insel abhauen möchte, habe ich dir heute meine besten Tipps zusammengefasst um dieser Überforderung kurz- und langfristig zu entkommen. Auch die Langzeitlösungen werden nicht ganz verhindern können, dass dich dieses Gefühl wieder überkommt, aber ich kann aus Erfahrung sagen, dass es deutlich seltener passiert und es eher wahrzunehmen ist, oft schon bevor dir alles auf den Kopf fällt.


Also los geht's!



Kurzzeitige Lösungen


Oft braucht es bei akuter Überforderung, ebenso akute Hilfe und Lösungen. Diese liste ich dir im Folgenden auf ehe wir uns den wirklich nachhaltigen und effektiveren Langzeitlösungen widmen.


1. Die To-Do Liste


Der Klassiker unter allen Ordnungshelfern für den Kopf ist wohl die To-Do Liste. Und wenn du schon morgens aufstehst und das Gefühl hast, dir wird alles zu viel, schreib es auf. Schreib die Dinge nieder, die du erledigen möchtest, setze Prioritäten und schaffe somit etwas mehr Klarheit. Denn auf dem Papier wirkt es oftmals schon nicht mehr ganz so viel. Und meistens können ein paar Dinge, die im Kopf rumgeistern auch noch ein paar Tage warten. Denn am meisten stressen uns Dinge, die wir nur ungern erledigen - also lege damit los.


2. Deadlines verschieben


Das geht natürlich nicht immer. Aber manchmal eben schon. Und wenn du merkst, dass es diese eine bestimmte Deadline ist, die dir so zu schaffen macht, verschiebe sie. Es gibt Menschen, die können unter Druck sehr gut arbeiten. Es gibt aber auch die, die unter Druck gar nichts mehr zustande bringen. Spür in dich, ob es dir besser gehen würde, es einfach zu erledigen oder ob ein wenig Zeitaufschub helfen könnte.


3. Zeit schaffen


Das kann ich kurz fassen: Sag alles ab, was dir Stress bereitet, der sich vermeiden lässt! Alles, was keine Priorität hat, darf erstmal warten. Schaffe dir Raum und Zeit zum Durchatmen - du wirst wieder entspannter sein und mehr Zeit auch für die "nicht so wichtigen" Dinge haben. In einer Phase der Überforderung, darf alles was nicht sein muss, aber warten.


4. Bleibe präsent


Lass dich nicht von der ewig langen To-Do Liste abschrecken. Bleibe ganz im Jetzt und präsent bei dem was du gerade in diesem Moment tust. Das fällt oft nicht leicht, unser lieber Affengeist ist das leider sehr dominant, aber mit etwas Übung gelingt es immer besser. Und wenn du merkst, dass es dir Druck nimmt und dich ruhiger werden lässt, funktioniert es irgendwann von selbst. Und keine Angst, du vergisst nichts - dafür haben wir ja die To-Do Liste angefertigt. Also tief ein- und ausatmen und einen Schritt nach dem anderen gehen.






Langzeitige Lösungen


Wie so oft im Leben sind die Lösungen, die wirklich helfen, nur die, die auf lange Sicht wirken. Aber sie sind eben auch die, die nicht sofort eine Wirkung zeigen und man somit etwas Disziplin benötigt um dran zu bleiben. Aber es lohnt sich - versprochen!


1. Vereinfache dein Leben


Leichter gesagt als getan, denn oft wissen wir gar nicht wie das mit dem Vereinfachen gehen soll und wo wir anfangen sollen. Dafür musst du für dich herausfinden, was dir dein Leben eventuell schwerer macht und dich vom präsent sein abhält. Denn alles, was uns aus dem Moment holt, lässt das Gedanken- und Sorgenkarussell losgehen. Und wahrscheinlich ahnst du es schon, denn einer der größten Stressfaktoren der heutigen Zeit ist die ständige Erreichbarkeit, zig Benachrichtigungen auf dem Smartphone, übervolle Postfächer und dann lässt man sich noch berieseln auf den sozialen Netzwerken ohne am Ende zu wissen, wie man denn überhaupt nochmal in dieser App gelandet ist.


Zu diesem Thema werden nochmal detailliertere Artikel folgen, aber der einfachste Weg sein Leben zu vereinfachen lautet: Back to basics. Zurück zu unserer wahren Natur - also ab in die Natur. Zeit mit Menschen, Zeit in der Natur, spazieren gehen, Ruhe genießen und einfach nur sein. Wie gesagt, wenn der Schritt so einfach wäre, würde ihn sehr viele gehen. Einfach ist er nicht, aber wenn man einmal da ist, möchte man nicht mehr zurück.


2. Tagebuch schreiben


Wer kennt es noch von früher? Also ich kann zumindest von mir und meinen Freundinnen aus Kindheitstagen berichten, dass wir alle unsere geheimen Tagebücher hatten. Damals gab es noch kein Bullett Journal, kein 5-Minuten Tagebuch und wie sie noch alle heißen. Man hatte einfach ein Büchlein, in welches man abends seine Gedanken, Sorgen, Ängste oder auch den Liebeskummer reingeschrieben hat. Und es wirkte Wunder, denn allein durch das ausformulieren und die Zeit, die für das Schreiben benötigt wird, löst diesen Knoten im Kopf (oder im Herzen).


3. Zeiten blockieren



Blocke dir Zeiten für dich. Zeiten, die du dir frei gestaltest, worauf auch immer du Lust hast. Vielleicht möchtest du eine Freund:in anrufen, die du lange nicht gesprochen hast, oder du triffst dich auf einen Kaffee, liest ein Buch, verbringst bewusst Zeit mit der Familie. Ganz egal, aber diese geblockte Zeit ist nur für Aktivitäten, die dir Energie geben. Und diese Zeiten, sind besonders in sehr stressigen Phasen essenziell.


4. Minimiere Ablenkungen


Dieser Punkt geht stark mit Punkt 1 einher, aber ich möchte mich hierbei ganz speziell auf die Smartphone Nutzung in Bezug auf die Produktivität beziehen. Denn mittlerweile konnte sogar in Studien nachgewiesen werden, dass die Abhängigkeit vom Smartphone zu einer verringerten Produktivität führt (Duke und Montag, 2017). Und vor allem in Phasen, in denen die To-Do Listen schier endlos erscheinen, ist eine verringerte Produktivität so fast das Letzte, was wir noch gebrauchen können. Einen enormen Unterschied macht es hierbei schon, wenn das Smartphone in Griffnähe liegt.

Also minimiere die Ablenkungen, indem das Smartphone am besten in einem anderen Raum oder gut verstaut in der Tasche auf seine Benutzung warten darf. Und vielleicht fällt dir am Ende des Tages auf, dass du es gar nicht vermisst hast und wesentlich mehr geschafft hast. Falls dir noch andere Ablenkungen, bei manchen mag es auch die Nähe zum Kühlschrank sein, einfallen, minimiere sie und schaffe räumlichen Abstand.


Wie gehst du mit diesem Gefühl um? Hast du an einem der Punkte noch weiteres Interesse? Lass es mich gerne wissen :)


Quellen:

Éilish Duke, Christian Montag (2017). Smartphone addiction, daily interruptions and self-reported productivity, Addictive Behaviors Reports, Volume 6, Pages 90-95, ISSN 2352-8532, https://doi.org/10.1016/j.abrep.2017.07.002.

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